

Alternativvorschlag: wir verbieten/regulieren die Algorithmen, die dazu führen dass Social Media süchtig macht
Das ändert nichts daran, dass die Inhalte toxisch und beschissen bleiben.
Da gibt es eine Wechselwirkung. Toxische Inhalte werden von den Algorithmen befördert, weil sie süchtig machen.
Ich finde es auch bedenklich, dass hier ein richtiges Ziel: Schutz von Heranwachsenden vor Sucht und Überforderung dann wahrscheinlich für eine Ausweitung der Überwachung genutzt wird. Ob die Altersverifikation so anonym umsetzbar ist, wie es angepriesen wird, muss sich erst noch zeigen. Wenn es um das Umgehen von Altersbegrenzungen geht, sind insb. Teenager kreativ, sodass auch die Frage ist, wie wirksam das dann tatsächlich sein wird.
Auf Seite der Anbieter einzugreifen finde ich den besseren Ansatz. “Früher” war Facebook auch eher darauf ausgelegt, dass man den Feed von “Freunden” bekommen hat. Es ist also klar, dass die Hersteller anders können, wenn sie wollen.
Da gibt es eine Wechselwirkung. Toxische Inhalte werden von den Algorithmen befördert, weil sie süchtig machen.
Jein, toxische Inhalte sind extrem beliebt. Die Algorithmen verstärken oft nur das, was beliebt ist.
Ich bin für beides.
Haben wir dann bald Verhältnisse wie im UK hier?
Altersabhängige Nutzungsmöglichkeiten könnten mit einer Vorgabe der EU in diesem Bereich geregelt werden, mit dem sogenannten European Digital Identity Wallet ab 2027. Zudem hat die EU gerade im Juli neue Leitlinien zum Schutz Minderjähriger veröffentlicht. Diese machen den Online-Plattformen deutlich, wie sie Vorgaben aus dem Digital Services Act umsetzen müssen. Gleichzeitig mit den Leitlinien wurde auch ein Prototyp für eine Altersverifikations-App vorgestellt. Dieses System soll datenschutzfreundlich und ohne die Offenlegung persönlicher Daten funktionieren.
An die Datenschutzfreundlichkeit glaube ich nicht. Klingt für mich nach einem klassischen Fall von Think of the children (Wikipedia) um Anonymität im Internet zu verbieten.
dem sogenannten European Digital Identity Wallet ab 2027.
Das wird bestimmt dann genauso intelligent wie Gugel/youtub heute schon ist: da hat man seit bald 20 Jahren denselben Account und wird immer noch vom System gefragt, ob man schon 18 ist.
Ich wäre auch mit 15 oder 16 noch sehr anfällig für all die Symptome und Auswirkungen gewesen. Kindheit ohne Handy war ein Segen :)
Wundere mich immer wieder, wie junge Leute heute den Dreck anscheinend (?) leichter wegstecken.
Meine (zugegebenermaßen recht pessimistische) Vermutung: Wenn die offline-Welt schon so scheiße ist, macht einem das online nicht mehr viele aus. Vor allem bei der pflege sozialer Kontakte - aka mobbing - schauen Lehrer gerne weg. Naja und wenn man dann auf das böse Online verweisen kann, muss man sich um die Probleme im Offline natürlich weniger kümmern.
Das sehe ich komplett anders. Heutzutage wird auf Mobbing geachtet. Und auf Gewalt an Kindern. Und auf sexualisierte Gewalt an Kindern. Deutlich mehr als vor 2000.
Der ein oder andere Lehrerin mag da eventuell sich wegducken, in der Gesamtheit jedoch nicht. Da hat sich wirklich viel zum Positiven geändert.
Wie wars denn mal anstatt Symptome zu “bekämpfen”, das Problem an die Wurzel zu Packen und den Tech-Hyperkalitalismus mit seiner ganzen Abhängigkeits-Mascheabschaffen? :p