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Cake day: June 24th, 2024

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  • I have to disagree here - you can absolutely run a large organisation on Linux (the Frenchies do it,e.g.).

    The issue is the middle ground. A large company can absolutely invest into what’s needed for that. They might even come out cheaper.

    The small to middle companies are the issue. The ones with 1-10 people running their whole IT. For them, Linux based operations are an issue - there currently is absolutely nothing that is as “one module working well with another” than AD. (Which should please not imply that AD is well designed and working too well). Period.

    I have just kicked Microsoft (mostly) out of my company. But that is my personal decision - I am the CEO and we are small enough that I can do most IT support myself or with the help of a small outside company. But boy,did that cost us time and therefore money and still there are drawbacks and things that will not work as smoothly as they did on windows. I am thankfully able to do that - as I have no external venture capital I have to answer to, have staff that is very tech literate (especially considering that none has an IT background),willing to learn and don’t need software too much that requires windows. (Well,some, e.g. occasionally CAD)

    But would I ever recommend that to anyone? Nope. Definitely not.

    Which pains me to say.


  • Jedes kirchliches Krankenhaus in Deutschland ist ein staatliches Krankenhaus.

    Von mir aus kann die Kirche gerne Kliniken betreiben. Dann aber komplett auf eigene Rechnung. Aber,und das wissen eben viele nicht: Kirchliche Kliniken sind zu 100% "staatliche’ Kliniken. D.h. sie kommen in den jeweiligen Landeskrankenhausplänen vor und werden dementsprechend vom Staat massiv bei Bau- und Investitionkosten unterstützt und kriegen natürlich ihre Refinanzierung durch die Krankenkassen. Auch sind die Verträge im Regelfall so,dass die jeweiligen Kommunen für Defizite einspringen müssen.

    Mit anderen Worten: Wir alle zahlen dafür. Die Bewohner des Einzugsgebietes haben keine Alternative, ohne das sie ihren Versorgungsbereich verlassen müssen. Der Rettungsdienst muss ggf. diese Kliniken anfahren - denn das SGB schreibt vor “nächste fachlich geeignete Klinik”, nicht nächste Klinik die Lust darauf hat. Denn im Landeskrankenhausplan steht eben dieses Haus festgeschrieben.

    Dafür haben die MA weniger Arbeitsrechte(Dritter arbeitsrechtlicher Weg), müssen ggf. vors kirchliche Arbeitsgericht (und finde da mal einen Anwalt der dich vertritt), haben kein Recht auf einen Betriebsrat und durften bis vor wenigen Jahren(2015) z.B. schon für das reine offen schwul sein gefeuert werden.

    Nur die Gewinne dürfen abgeschöpft werden. Ich arbeite viel mit Kliniken in ganz DE (bzw. der ganzen Welt) und bin ganz ehrlich: Oftmals sind diese Häuser kein bisschen besser als die Konzernhäuser - mit dem Unterschied,dass letztere wenigstens dem allg. Arbeitsrecht unterworfen sind, starke Gewerkschaften haben und an der Spitze Juristen & Manager die wissen was sie tun.

    Dieses ganze Modell ist zu tiefst unmoralisch und unethisch.

    (Hatte ich schon mal hier angemerkt. )

    (Ebenso hab ich hier mal ein Realbeispiel beigefügt wie sowas aussieht wenn es “nur fast” beinahe schief geht.)





  • philpo@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgIch🐝iel
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    7 days ago

    Hab ich ja schon damals geschrieben: Da hast so viel Geld und eine riesige Security Mannschaft und keiner schafft es auch nur einen halbwegs kompetenten Medical Support dazu zu buchen.

    Niemand muss daran versterben,wenn qualifizierte Hilfe schnell genug vor Ort ist. Sowas gehört eigentlich in solchen Kreisen absolut zum Standard(hab das für Leute mit weitaus weniger Geld selber schon gemacht als ich mal dringend Geld brauchte).





  • Das krasse ist ja: Das färbt sogar auf “weniger rassistische” Menschen ab.

    Als ich meine Firma gegründet habe,habe ich mit einem Bekannten eine Bewerberin besprochen - ich kannte sie nicht,er schon, er ist “eigentlich” auch kein offensichtlicher Rassist, Mitglied in der SPD, verheiratet mit einer Ausländerin.

    Ich bekam den “Rat” die Dame nicht einzustellen. Sie sei super qualifiziert,aber er wisse ja, dass ich viel mit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben arbeite und wie dort viele Menschen auf einen arabisch klingenden Namen reagieren würden.

    Er gab also quasi unbewusst dieses Vorurteil weiter obwohl er es nicht unbedingt teilt (er hatte die Dame ja mal eingestellt&auch viele andere Menschen mit Migrationshintergrund).

    Ist aus anderen Gründen nix geworden mit der Bewerberin,aber:

    Hat mich ehrlich gesagt geschockt, bewegt mich noch heute - weil, ganz nüchtern betrachtet hat er Recht. Es wäre für mein Geschäft vermutlich wirklich nachteilig gewesen beim einen oder anderen Bürgermeister, Feuerwehrkommandant oder Klinikdirektor. Ich hätte noch intensiver darüber nachdenken müssen in welche Teile von Ostdeutschland ich Mitarbeitende entsenden kann - und wohin nicht. Für mich wäre es eine Selbstverständlichkeit gewesen das zu tun - aber es ist krass,dass es so ist.



  • philpo@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich🏋🏻iel
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    12 days ago

    Ja gut. In DE auch echt bescheiden geregelt. “machen sie halt in einen leere Eiscreme- container und nehmen sie dann den Probenlöffel im Deckel.” Neulich genau so in einer Praxis gehört.

    …wie viele Rentner haben mal eben sowas daheim.

    …und wer persistierenden Durchfall Dank der aus dem Krankenhaus mitgebrachten Clostridien hat, wird auch nicht mal eben 2kg Eis essen.

    … Im Ausland gibt’s dafür Sets die speziell dafür gemacht sind (quasi eine Tüte mit Entnahme-Vorrichtung).

    … Aber hier sind wir halt manchmal… Entwicklungsland was Patientenwürde und so angeht.



  • Zugegebenermaßen: Das macht im Blaulichtgewerbe manchmal schon Spaß wenn Jugendliche einen Aufriss machen und dann erstmal von den Eltern gegrounded werden.

    In meiner Branche (Rettungsdienst/Gesundheitswesen) kommt man ja (wenn auch viel seltener als früher) gelegentlich in die Verlegenheit die Eltern von Minderjährigen zu informieren die -und das ist der Hauptgrund,sonst gibt’s ja eher selten nachhaltig bewusstlose Jugendliche, zu tief ins Glas oder die Lachgaspulle geschaut haben. Da ist von Desinteresse-was dann eher traurig ist- über "aufziehendes Donnerwetter bis hin zu echt lustigen Reaktionen (Bitte ein Selfie mit dem Patienten mit dessen Handy zu machen oder unbedingt in die Kinderklinik* zu fahren,etc. - was wir Natur nicht erledigen bzw. nicht deswegen) echt alles dabei.

    Auf der Intersuff hatte ich mal eine Mutter da, die ihren Sohn abholte und die parallel den Anruf erhielt,dass ihr Mann UND ihre Tochter mit Alkintox in die Klinik kämen. Der Blick in dem Moment hatte mich kurz überlegen lassen ob man jetzt eine Fremdgefährdung nicht ausschließen kann.

    (*: Formell sind alle Fälle bis zum 18ten was für die Kinderklinik, btw.)





  • Eine Hantel geht wenigstens nicht verloren.

    Ganz ernsthaft: Wenn ihr sowas tut dann nehmt was,was eine breite Basis hat. Und wenn es trotzdem schief geht sagt uns Bescheid. Ernsthaft.

    Ich hab schon Fälle gesehen wo das den Unterschied von “darf morgen wieder heim gehen” und “2 Wochen Klinik und ein Stoma” gemacht hat. Leute. Ernsthaft. Wir haben wirklich schon alles gesehen was das angeht.

    Es gibt keine Berufsgruppe die so kinky ist wie die Gesundheitsberufe. (Ist sogar wissenschaftlich bewiesen) Die Kolleginnen und Kollegen haben Verständnis.


  • Das Problem mit dem Magen-Auspumpen ist: Einerseits erwischt man nur Zeug,dass noch im Magen ist - Alkohol als Flüssigkeit ist da aber schnell durch und bis der Patient Symptome zeigt die so fulminant sind,dass man sowas macht würde, ist da garantiert nix mehr im Magen. Zweitens ist das Risiko einfach enorm - die Chance,dass der Patient dann entlang des “Schlauches” kotzt und den Mist in die Lunge kriegt. Das ist dann gerne mal tödlich. Daher macht man das wenn überhaupt eigentlich nur noch mit Schutzintubation,also in Vollnarkose. Und das nur zum Spülen machen wäre schon…wild.

    Im Regelfall legt man selbst die schlimmsten Alkoholintoxikationen auf die Seite, überwacht sie, schließt andere Ursachen aus( auch Alkoholintoxe können Schlaganfälle kriegen und deswegen bewusstlos sein) und gibt ihnen Flüssigkeiten. Das es mehr braucht,ist sehr sehr selten,ich hab in bald 25 Jahren in der Branche und unzähligen Wiesn vielleicht 10-20 Fälle gesehen die mehr gebraucht haben,meist aber eher wegen anderer Umstände (Unterkühlung, Erkrankungen).