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Cake day: November 29th, 2024

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  • Fühl’ ich. Und dann weiß ich nichts mehr von der Story, aber der Anfang des Spiels ist so zäh, dass ich das nicht noch mal spielen will und es endet auf dem Pile of Shame. Jüngst ging es mir so mit Kingdom Come 😭 Will nicht noch mal den doofen Start im Dorf spielen






  • Auf dem Papier gab es den ja quasi noch nie. Das sind auch Henne-Ei-Kreisläufe. Auch random anekdotisches Beispiel: meine Schwester (kinderlos) hat O-Ton gesagt bekomme: “du kannst keine Führungskraft werden, dir fehlt als kinderloser Mensch die nötige Empathie.” Ihrer Kollegin wurde dann gesagt “du kannst keine Führungskraft werden, du warst ja so lange in Elternzeit, dir fehlt die Erfahrung.” Machste nix. Man kann nur Führungskraft werden, wenn man Kinder hat und keine Elternzeit macht. Also so wie die meisten Männer.

    Kommt ja von der anderen Seite oft genauso: Männer haben es schwieriger Elternzeit zu nehmen, weil ihre Chefs und Kollegen das doof finden. Deswegen werden dann sogar Einstellungen gemacht oder auch nicht. Freundin von mir hat über den Flurfunk mitbekommen “fast hätten wir dich nicht eingestellt, weil du ja eh vmt. bald ausfällst wegen Elternzeit. Gab nur keinen ähnlich qualifizierten Mann”.

    Anyway, lange Rede, gar kein Sinn: wird schon noch genug diskriminiert allerorten. Es ist gefühlt subtiler geworden.


  • Hm, kein einziges Elternteil, das ich kenne, war auf das vorbereitet, was folgte ¯\_(ツ)_/¯.

    Man kann ja auch unterschiedliche Phasen schlimm finden. Klar kann man mal ein WE bei einer Familie mit Baby rumhängen und sich denken “das bekomme ich hin”, dann plötzlich mit Kleinkind irre werden, weil man halt darauf nicht vorbereitet war.

    Niemand in der heutigen Elterngeneration erforscht hier erstmals wie es ist Kinder zu bekommen.

    Ich glaube schon, dass auch die Ansprüche an Erziehung massiv gewachsen sind. Vor zwei Generationen war das geradezu easy mode: das Kind macht was Dummes, zack, eine gewatscht, Erziehungserfolg erreicht. Es ist verdammt gut, dass wir/die meisten das heute nicht mehr machen, aber ist bedeutend anstrengender. Dasselbe auch was Schlafen heute angeht: früher halt Rumschreien lassen, bis das Kind aufgibt, en vogue gewesen bei meinen Eltern. Finde ich kacke, aber dann schläft man halt 5 Jahre und counting schlecht und nicht nur ein paar Monate nach der Geburt. UND es kommt dazu, dass die Belastung dann heute noch außenrum höher ist: es müssen meist beide Elternteile arbeiten in deutlich anspruchsvolleren Jobs als früher uvm.

    Ich finde schon, dass man das Bereuen darf. Kommt ja auch nicht von ungefähr, dass Eltern junger Kinder deutlich unglücklicher und unzufriedener sind als ihre Altersgenossen. Aber irgendwann kehrt sich das ja dann um im Alter und die Kinderlosen sind unzufriedener. Aber bis dahin darf man das auch kacke finden, das nehme ich niemandem übel.


  • In Zeiten von immer ärmer werdenden Menschen ist das in klassischen Beziehungen mitnichten frei entschieden, wer mehr arbeitet und wer erzieht. Das ist dann ein wirtschaftlicher Zwang. Wenn du das mit “Männer verdienen besser” abgleichst kommt raus, dass Frauen öfter Erziehung leisten.

    Aber krasser als all das ist eigentlich die gesellschaftliche Norm diesbezüglich: wir (meine Frau und ich) sind die Verrückten: ich bin stay-at-home Dad und sie arbeitet Vollzeit (ist übrigens auch geht so freiwillig: meine Frau verdient halt krasser als ich). Aber was sie sich für Sprüche anhören muss:

    “Ach, sieht man dich AUCH mal wieder” wenn sie die Kids von der KiTa abholt. Pausenlos von Müttern “Krass, ICH könnte meine Kinder ja niemals so lange alleine lassen”, wenn es darum geht, dass sie halt auch auf Dienstreise muss. Aber auch alles in einer Tonlage, die schon klar macht was da gemeint ist. Und das ist ja nur der First-Hand O-Ton, den wir mitbekommen. Das ist auch echt Crab Bucket Phänomen.




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    5 days ago

    Das ist nicht lebensverändernd, man darf das doch trotzdem unpraktisch finden? Ich entwickel eine Meinung auch nur, wenn ich drauf angesprochen werde, und dann finde ich die Deckel halt Mist.

    Wird halt umgekehrt auch immer so getan, als ob jeder, der die Deckel doof findet, immer gleich die EU auflösen will, von der Leyen köpfen und den Kaiser reinstituieren möchte.

    Gut, von der Leyen möchte ich vielleicht köpfen, aber NICHT wegen der Deckel. Meme hier einfügen.


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    5 days ago

    Hätte mir mal die Frage gewünscht, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, den USA einfach random 750 Mrd. zu überweisen, statt dafür schmutzige Energie einzukaufen?! Dann hätten wir auch weniger Geld, dafür würden wir uns die Folgeschäden sparen ¯\_(ツ)_/¯






  • Naja, schon mal die Umweltbelastung durch höhere Treibhausgasemission.

    Dann

    https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/soziale-ungleichheit-schadet-zu-viel-reichtum-der-demokratie-a-1061106.html

    Das Manager Magazin habe ich gezielt als Quelle genommen, damit es nicht heißt, das wäre eine linke Kampfzeitschrift. Mit so schönen Money Quotes wie

    Nach einer Analyse der OECD wäre das Wachstum in Deutschland zwischen 1990 und 2010 um 4,7 Prozent höher ausgefallen, wenn der Grad der Einkommensungleichheit stabil geblieben wäre, statt zu steigen.

    oder

    Auch Janet Yellen, die Präsidentin der US-Notenbank Federal Reserve, reiht sich in den neuen Mainstream ein. […] Wenn einigen wenigen fast alles gehört, kann es keinen fairen Wettbewerb mehr geben.

    oder

    Für Beth Ann Bovino, Chefökonomin der Ratingagentur Standard & Poor’s, lehrt die Geschichte, dass Amerika seine schlimmsten Wirtschaftskrisen stets dann erlebt habe, wenn die Ungleichheit Höchststände erreichte: In den 20er Jahren mündete dies in der Großen Depression, in den 2000er Jahren in der Finanzkrise

    oder

    Der Erste, der diese These vertrat, war der Ex-Chefökonom des IWF, Raghuram Rajan. Er führt heute Indiens Notenbank - und gilt als möglicher Nachfolger von Christine Lagarde als IWF-Chef. Wenn soziale Ungleichheit zu groß wird, wird sie zu einer makroökonomischen Zeitbombe

    oder

    Beim Internationalen Währungsfonds (IWF) vertritt der stellvertretende Chefökonom Jonathan Ostry die These, dass Ungleichheit und Wachstum negativ korrelieren - dass also Gesellschaften mit einer gleicheren Vermögensverteilung schneller wachsen, weil Ungleichheit die Bildungschancen der unteren Klassen schmälere und Investitionen reduziere.

    Zudem sind die Sozialwissenschaftler sich schon lange einig, dass die Ungleichheit von Vermögen die Gesellschaften schwächt und die liberale Demokratie gefährdet. Wenn da dann auch Ökonomen von marxistischen Frontorganisationen wie der Fed, dem IWF und der OECD dahinterkommen, dann können sich Gesellschaften halt schon mal überlegen, was man dagegen tut.



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    7 days ago

    War neulich in einer besonderen Gastro unterwegs, der Koch hatte in einem Sternerestaurant auf einem Kreuzfahrtschiff gelernt und so rumgeschnackt.

    Doppelkabine für 21 Tage Karibik hat da auf dem Schiff ab 3 Mio. (sic!) angefangen 🤯

    Er meinte, das Schiff sei eigentlich immer ausgebucht gewesen.

    Random story, aber für ne scheiß Kreuzfahrt auch noch so viel Geld ausgeben?