• BigShammy80@feddit.org
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    21 days ago

    Ein alleinstehender Mann, der 38,19 Stunden in der Woche zum Mindestlohn arbeitet, erhält einen Bruttomonatslohn von 2.121,58 Euro. Davon verbleibt nach Abzug von 119 Euro Einkommensteuer und 457 Euro Sozialversiche- rungsbeiträgen ein Nettomonatslohn von 1.546 Euro. Auf Antrag erhält er zusätzlich 26 Euro Wohngeld als Zuschuss zu seiner Miete in Höhe von 451,73 Euro. In der Summe ergibt sich ein verfügbares Einkommen bei Ar- beit in Höhe von 1.572 Euro. Bei Bürgergeldbezug stehen dem Mann hingegen nur 563 Euro und 451,73 Euro für die Kosten der Unterkunft zu, was in der Summe ein verfüg- bares Einkommen von rund 1.015 Euro ergibt. Der Lohnabstand beträgt also (1572 - 1015 = 557 Euro). Auch wenn man den Rundfunkbeitrag in Höhe von 18,36 Euro abzieht, verbleibt ein Lohnabstand von deutlich über 500 Euro.

    Wie ist das zu verstehen?

    Warum sollte der Arbeitende Wohngeld bekommen? Das wird doch niemals genehmigt werden… Die angenommenen Mieten sind vielleicht realistisch, wenn man 50 km außerhalb der Stadt wohnt…

    Und dann? 500 Euro Unterschied und man buckelt fast 40 Stunden dafür?

    • copacetic@discuss.tchncs.deOP
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      21 days ago

      Man kann es noch drastischer sehen: 500€ im Monat, aber die 40 Stunden sind pro Woche, also für 125€.

      Andersherum sind die 500€ aber 25% mehr Netto und das ist schon ein deutlicher Unterschied.

      Warum sollte der Arbeitende Wohngeld bekommen?

      Genau dafür ist Wohngeld doch da?

      • rumschlumpel@feddit.org
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        21 days ago

        Andersherum sind die 500€ aber 25% mehr Netto und das ist schon ein deutlicher Unterschied.

        1570€ sind etwa 50% mehr als 1015€ Bürgergeld.

      • BigShammy80@feddit.org
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        21 days ago

        Naja, für 3,12 Euro pro Stunde 40 Stunden pro Woche Arbeiten gehen? Dann entstehen dadurch noch Kosten, weil man ja zur Arbeit kommen muss usw…

        Und das ist auch nur wenn man davon ausgeht, dass man auch wirklich die volle Summe an Unterstützung erhält und eine Wohnung findet/besitzt, die im Median liegt… was oft nicht der Fall ist…

    • rumschlumpel@feddit.org
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      21 days ago

      50% mehr Geld ist sehr viel, wenn man am oder gar unter dem Existenzminimum lebt.

      Eigentlich sind 50% mehr Einkommen immer sehr viel. Man muss ekelhaft reich sein oder extrem genügsam, damit das keinen Unterschied mehr macht.