Tritt die FAU (Freie Arbeiter*innen Union) bei und keine gelbe Gewerkschaften. Die FAU ist anarchosyndikalistisch und legt mehr Wert auf direkte Aktion.
Du hast fau.org falsch geschrieben. 🤓
Ich kann die FAU auch empfehlen! Falls eine andere Gewerkschaft im eigenen Betrieb stark ist, ergibt es natürlich trotzdem Sinn, sich zu vernetzen, zu organisieren und solidarisch gemeinsam zu streiken. Doppelmitgliedschaften sind auch möglich.
Definitiv! Es geht schließlich um Klassenkampf und nicht um Sportvereine.
Ich persönlich bevorzuge einfach den anarchosyndikalistischen Ansatz im Gegensatz zum sozialpartnerschaftlichen.
Hab ich auch kein Problem mit, hauptsache die Leute organisieren sich.
🤝
Der DGB beherbergt den Feind der Arbeiter – die GdP.
Und ist in größeren Teilen SPD-nah…
Treffen sich zwei Linke…
Wer war jetzt in der Gruppe aus SPD und GdP links…?
Die SPD war mal links🤯 /halbwitzelnd
Kurz vor Beschluss der Kriegskredite, so ca. 1914
Ja. Betonung auf war. Nur links labern aber keine linke Politik machen reicht halt nicht…
Ist aber ne Einheitsgewerkschaft und somit keiner Partei verpflichtet…
Formal verpflichtet sein und praktisch eine Drehtür zur Führung einer bestimmten Partei haben sind 2 Paar Schuhe.
Zumindest nicht die DPolG
“Nur extrem rechts, aber nicht rechtsextrem” reicht mir leider nicht.
Welche Alternativ-Gewerkschaft schlägst du vor?
FAU
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Zumindest solange du nicht vorhast in den nächsten 5 Jahren im ÖD in RLP zu arbeiten.
ÖD?
Öffentlicher Dienst. In RLP wurde eine neue Verwaltungsborschrift gemacht laut der man vor dem Eintritt in den Staatsdienst bezeugen muss in den letzten fünf Jahren nicht in gewissen Organisationen gewesen zu sein, darunter auch diverse linke Orgas.
FAU steht aber seit Jahren nicht mehr im Verfassungsschutzbericht für RLP
Das ist richtig, aber halt noch 7 andere Gewerkschaften.
Mein Problem ist eher die EVG, denn das ist die handzahme Konzerngewerkschaft, die die Bahn gegen die GdL ins Rennen gebracht hat, nachdem die GdL angefangen hat, effektiv für ihre Mitglieder zu kämpfen.
Cool. Ich will aber auch keinen Fascho unter meinen dreißig Freunden wissen.
Sind keine Faschos. DGB ist antifaschistisch.
Schade nur, wenn man staatliche Repressionsorgane dann mit in die Gewerkschaft aufnimmt. Insbesondere so faschistoide, wie die Pappnasen der GdP
Es ist Zeit, sich wirklich zu organisieren, nicht nur SPD-Politik zu machen und um drei Cent Lohn mehr zu feilschen. Deshalb: FAU!
FAU Gruppe auf Lemmy wann?
I mean 👉👈
Der DGB ist demokratisch organisiert. Wichtig ist es, dass die Leute generell mal ner Gewerkschaft beitreten um Klassenbewusstsein und Klassenkampf zu ermöglichen. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften machen auch erst mal sehr viele gute und nötige Arbeit wie z.B. die Grundrechte von Arbeitern zu verteidigen, Betriebsräte aufzubauen zu unterstützen und Leute über ihre Rechte aufklären. Politische Bildung, Stipendiate über die Hans Böckler Stiftung, …
Da kann man auch direkt MLPD wählen… 👎
WTF? Was hat die FAU mit der MLPD gemein?
Linksradikal, mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
Doch, braucht man. Ich verstehe nämlich nicht ganz, was an Linksradikalismus an sich schlecht sein soll.
Kannst ja mal ein Argument draus machen.
Ok, ich fange jetzt einfach mal ganz polemisch mit folgendem Statement an:
“Der Kapitalismus hat millionen Menschen aus der Armut befreit… der Kommunismus Millionen verhungern lassen”
Ich bin ein Freund des offenen Marktes, genauer gesagt denke ich sogar, dass die “österreichische Schule” die Natur des Menschen am besten widerspiegelt. Ich denke, dass das Streben nach individuellem Gewinn und der Verbesserung der eigenen Position in der Gesellschaft prinzipiell eine gute Sache ist… die meisten Entwicklungen die unser heutiges Leben angenehm machen sind aus genau diesem Antrieb entstanden. “Die Linke” (besonders die extreme) sieht die Gesellschaft dagegen als Kollektiv, als formbare Masse an willigen Arbeitsbienen die auf ein “größeres Gut” hinarbeiten. Wer heute “mehr hat” als der Durchschnitt muss es nach Ansicht der extremen Linken durch Ausbeutung erlangt haben. Die extreme Linke verkennt hierbei, dass die Existenz immer ein Wettstreit ist, in diesem Wettstreit zu unterliegen ist keine Schande… es ist eben der Lauf der Natur. Die extreme Linke erkennt nicht, dass der Mensch in erster Linie ein Individuum ist das zuerst sich, dann seine direkte Familie, dass die erweiterte Sippe und erst dann “den ganzen Rest” in die Folgenabschätzung seines Handelns aufnimmt.
Wir hatten bis zu Beginn der 2000er eigentlich einen ganz guten Kompromiss zwischen dem linken Ideal und dem kapitalistischen Individualismus gefunden: Die soziale Marktwirtschaft. Der freie Markt als Schauplatz des Wettkampfes der Ideen und Talente mit der überwachenden Funktion des Staates der für sozialen Ausgleich sorgt. DAS ist die Gesellschaftsform die ich persönlich als wünschenswert erachte und die meinen persönlichen Konservatismus prägen. Ich lehne jede Form des Extremismus ab, die Faschisten die denken es gäbe qualitative Unterschiede zwischen den “Rassen” genauso wie die extremen Linken die Individualismus und das Streben nach persönlichem Erfolg ablehnen.
Ohje. Ich hab nicht die Energie, die wahnhaften Ideen eines ernsthaften Verfechters der österreichischen Schule anzulabern. Ich probier’s mal. Aber wundere dich nicht, dass das nur halbärschig wird.
“Der Kapitalismus hat millionen Menschen aus der Armut befreit… der Kommunismus Millionen verhungern lassen”
Lol. Die UdSSR und VRC haben einen dermaßenen Zuwachs an Wohlstand für ihre bäuerliche Bevölkerung erlangt, dass den marktkapitalistischen Nationen die Ohren wackeln müssten (wenn man den technologischen Fortschritt der Nationen zu Beginn des real-existierenden Sozialismus vergleicht). Und ich bezeichne diese Natonen nicht mal als Sozialistisch.
Dein Argument mit der “Natur des Menschen” basiert auf dem naturalistischen Trugschluss. Es soll ja angeblich in der “Natur des Menschen” liegen, “Wettstreit” zu betreiben. So eine Argumentation negiert den freien Willen des Menschen, sich selbst Zwecke zu setzen. Wenn es das nicht täte: was hindert uns daran, diese “Natur” nicht anders auszuleben? Abgesehen davon basiert dieses Naturbild auf einem Missverstehen von Darwin. Sozialdarwinismus wurde vor über 100 Jahren von Peter Kropotkin widerlegt. Deine Binsenweisheiten über Biologie sind von vorvorgestern.
Du verstehst zudem “die Linke” nicht. Österreicher (Ökonomen) tun sich sehr schwer damit, Hierarchien aus sozialen Verhältnissen wegzudenken und können die CNT/FAI im spanischen Bürgerkrieg nicht von Stalin unterscheiden. Die Ausbeutung ist kein moralisches Urteil, sondern ökonomischer Fakt aus der Dynamik
G -> W -> G'
(Marx lesen zum Verstädnis).Dass Konkurrenz zu mehr “Reichtum” führen soll, als Kooperation ist auch nur der Fall im Gegenteilland.
Die extreme Linke erkennt nicht, dass der Mensch in erster Linie ein Individuum ist das zuerst sich, dann seine direkte Familie, dass die erweiterte Sippe und erst dann “den ganzen Rest” in die Folgenabschätzung seines Handelns aufnimmt.
Soße? Anthropologische Quellen bitte. Keine Teesatzlesungen von Ökonomen.
DAS ist die Gesellschaftsform die ich persönlich als wünschenswert erachte und die meinen persönlichen Konservatismus prägen.
Was machst du dann in dieser Community?
Ich lehne jede Form des Extremismus ab
Schon praktisch, wenn man sich nicht mit Inhalten auseinandersetzen muss, was? Die Nerven doch eh nur. /s
… bist du nicht nach eigener Aussage Marktextremist? So leicht geht es: wenn ich einfach deklariere, alles außerhalb meines selbst arbiträr festgelegten Mittelfelds kacke ist, dann kann ich alles als inhärent zu extrem und daher kacke definieren.
die Faschisten die denken es gäbe qualitative Unterschiede zwischen den “Rassen”
Wenn du wüsstest, wie viele der österreichischen Schule Eugeniker sind/waren. ^^
Wenn jemand “The Bell Curve” lobt, ist die Person schon ein Cryptofaschist, Brudi.
die Individualismus […] ablehnen.
Wie gesagt: Keine Ahnung von linken positionen. Nur Strohmänner gelernt.
Anarchisten mit der MLPD vergleichen lol
Bei so vielen FAUistis hier mal die Frage von jemandem, der bisher kein Gewerkschaftsmitglied ist aber wenn dann der FAU beitreten wollen würde: wie viel “Arbeit” bedeutet die Mitgliedschaft dort? Hintergrund der Frage ist, dass Lebenszeit und vor allem Freizeit begrenzt ist und ich mich nicht über mangelnde Hobbys beklagen kann. Sollte die Erwartungshaltung der lokalen Syndikate aber sein, dass man da fleißig zu Treffen auftaucht und Dinge tut, dann wäre das leider nichts für mich.
Ich kann fürs Berliner Syndikat sprechen, dass Engagement gerne gesehen ist und man tendenziell zumindest zu den Vollversammlungen (alle 3 Monate) gerne ab und zu kommen sollte, aber wenn nicht, es auch nicht schlimm ist, eher passives Mitglied zu sein. Tendenziell ist das Engagement aber höher, als in DGB-Gewerkschaften
Kommt echt auf’s Syndikat an. IdR freuen sich glaub ich alle über neue Mitglieder, selbst wenn es dann “nur Karteileichen” sind. Das entspricht dann de facto einer Art "Fordermitgliedschaft.
Die Idee hinter der FAU ist aber die, dass auf längere Sicht die Menschen politisch im Betrieb aktiv sind und das ist nunmal einfacher, wenn du dich mit den Genossys schon mal ausgetauscht hast, was von Organizing gehört hast, usw.
Der Anspruch ist ja revolutionär und das geschieht bekanntlich nicht vom Sofa aus. Aber es wird dich sicher niemand wegen “Inaktivität” rauswerfen.
Der DGB, der damals schön brav die Fresse gehalten hat, als die SPD unter Gerhard Schröder den Sozialstaat demontierte und damit den Grundstein für die aktuelle politische Lage legte? Der DGB, dessen Bosse immer noch bei der SPD ein- und ausgehen und sich in Aufsichtsräten von Großkonzernen rumtreiben?
Da kann ich mir die Arbeiterfolklore auch sparen und gleich in die CDU eintreten.
Oder selber aktiv werden.
Du bist nicht Schuld daran, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt. - die ärzte, Deine Schuld
- So alt bin ich noch nicht. DGB ist keine Partei und nicht hauptverantwortlich für deren Kacke.
- Nenn mal nen Beispiel
- Folklore? Mit nem Tarifvertrag kriegen Menschen durchschnitzlich 11% mehr Gehalt, +Mehr Freizeit + Bessere Regelungen wie ATZ, Bezahlte Pausen. Arbeitgeber machen nie aus Großzügigkeit Geschenke, es braucht Gewerkschaften um das Leben der Leute zu verbessern.
- Der DGB ist demokratisch und die Mitgliedsgewerkschaften auch, du kannst was verändern.
- So alt bin ich noch nicht. DGB ist keine Partei und nicht hauptverantwortlich für deren Kacke.
- Nenn mal nen Beispiel
Da hast Du was verpasst. Während die SPD und die Grünen unter Schröder und Fischer hier den Sozialstaat (und Arbeiterrechte) ausgehöhlt haben, wurde das auch in anderen europäischen Ländern versucht. Österreich hat z.B. zu der Zeit versucht, das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Die dortigen Gewerkschaften waren allerdings nicht so obrigkeitshörig wie die deutschen, nach 2 Wochen Generalstreik war das Thema vom Tisch.
Der DGB hat dank der engen Vernetzung seiner Führung mit der SPD-Führung damals schön die Füße stillgehalten. Deswegen haben wir jetzt in Deutschland einen (auch noch staatlich subventionierten, Stichwort “Aufstocker”) Niedriglohnsektor, lächerliche soziale Sicherung, die Arbeitslose in die Armut treibt, und eine Rente, die für normal arbeitende Menschen gerade zum Überleben reicht, wenn sie denn lang genug überleben, um die zu bekommen.
- Folklore? Mit nem Tarifvertrag kriegen Menschen durchschnitzlich 11% mehr Gehalt, +Mehr Freizeit + Bessere Regelungen wie ATZ, Bezahlte Pausen. Arbeitgeber machen nie aus Großzügigkeit Geschenke, es braucht Gewerkschaften um das Leben der Leute zu verbessern.
Viele Tarifabschlüsse der DGB-Gewerkschaften liegen unterhalb der Inflation.
- Der DGB ist demokratisch und die Mitgliedsgewerkschaften auch, du kannst was verändern.
Schön demokratisch einen anderen Schlips wählen, der genauso in einem Aufsichtsrat hockt, dick Kohle kassiert und bei der SPD ein- und ausgeht. Danke auch.
Ok faire Punkte, gleichzeitig ist es erstmal wichtig sich gewerkschaftlich zu organisieren, bevor man den Arbeitgebern gar nix entgegenzusetzen hat. Strukturen ändern sich nicht, wenn man nix zur Veränderung beiträgt, finde es unpraktisch in nen Fatalismus zu rutschen. Gewerkschaften funktionieren von unten nach oben, wir müssen uns einbringen um es besser zu machen und Missstände zu beseitigen. Das wir uns nicht organisieren ist genau das, was die Arbeitgeber und Klassenfeinde wollen. Wir müssen trotz aller Fehler immer ne eigene Stärke aufbauen.
Es gibt auch viele Beispiele, wie etwa die 5-Tage-Woche oder 34-Stunden-Woche der IG Metall. Wo der DGB oder Gewerkschaften die Mitglieder im DGB sind viel Gutes bewegt haben.
Die großen Errungenschaften der DGB-Gewerkschaften liegen lange zurück. Inzwischen lassen die sich mit Krümeln abspeisen.